Allgemeine Informationen zum Thema „Die fünf Trauerphasen“

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Was sind die 5 Phasen der Trauer?

Es ist wichtig, dass man sich selbst daran erinnert, dass Trauer etwas Natürliches ist und es keinen richtigen oder falschen Weg gibt zu trauern. Jeder Mensch trauert anders, manche Menschen durchlaufen die einzelnen Phasen schnell, während andere länger brauchen. Ebenfalls gibt es kein festes Zeitlimit für die Trauerarbeit, denn Trauer ist ein persönlicher Prozess und für diesen kann man sich die Zeit nehmen, die man braucht.

Die 5 Phasen der Trauer

Die Psychologie oder Forschung kennt mehrere Phasen der Trauer, die wir bei einem Trauerfall durchlaufen. Ob es nun 4, 5 oder 7 Phasen sind, hängt an der Theorie des Forschenden oder des/der Psychologen:in. Im Kern ähneln sich die Theorien über die unterschiedlichen Trauerphasen.

Wir haben Ihnen hier 5 Phasen der Trauer aufgeführt. Es sind Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depressionen und Akzeptanz. Jede dieser Phasen ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen.

Phase 1: Die Phase der Verleugnung

In dieser Phase der Trauer wollen die Betroffenen die Realität nicht wahrhaben wollen. Darüber hinaus leisten trauernde Angehörige oft starken Widerstand, sich der Situation zu stellen. Dieses Leugnen entsteht dadurch, dass man mit einer Nachricht konfrontiert wird, welche schwer wahr zuhaben ist.

Helfendes Begleiten könnte hier hilfreich sein, aufmerksam und einfühlend zu beobachten oder auch zum Gespräch bereit zu sein, die erkannte Wahrheit einfühlend zu bestätigen.

Phase 2: Die Phase des Zornes und der Wut

In der zweiten Phase kommen besonders die Gefühle zum Ausdruck, die Wut wird zum Beispiel in nörgelnden und unzufriedenen Verhalten ausgedrückt. Aber auch andere Verhaltensmuster können auftreten, wie zum Beispiel das Beschimpfen von Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten oder auch Gott. Es wird versucht, einen Schuldigen festzumachen, um mit der Situation besser umgehen zu können.

Für Angehörige kann es hilfreich sein, sich von Anschuldigungen und Beschimpfungen nicht persönlich angegriffen zu fühlen, viel Geduld entgegenzubringen sowie helfen, Ängste und negative Gefühle zu äußern.

Phase 3: Die Phase des Verhandelns

In der Verhandlungsphase wird versucht, dass Geschehene ungeschehen zu machen oder auch alles so zu machen, dass es wieder so wie vorher ist. In dieser Phase spielt die Hoffnung eine zentrale Rolle, denn es wird auf eine günstige Wende durch entsprechendes Verhalten gehofft. Gleichzeitig wird sich aber auch mit der unabänderlichen Wirklichkeit abgefunden. In der dritten Phase können aber auch Schuld und Schamgefühle auftreten, dass man mehr hätte tun können oder ähnliche Gedanken treten auf.

Phase 4: Die Phase der Depression

In der vierten Phase der Trauer wird die Endgültigkeit der Situation erkannt, sodass das Verdrängen und die Ausflüchte nun aufgegeben werden. Ebenfalls wird begonnen, langsam zu akzeptieren, was geschehen ist. Gefühle wie Trauer und Schmerz werden zugelassen und man beginnt wieder Hoffnung zu schöpfen und die Perspektive zu wechseln.

Phase 5: Die Phase der Akzeptanz

Das letzte Stadium der Trauer ist die Akzeptanz, diese tritt oft erst Jahre später ein. Es wird nicht nur akzeptiert, was geschehen ist, sondern auch das Leben ohne den geliebten, verstorbenen Menschen. Emotionen wie Wut, Hoffnung oder Schmerz werden hinter sich gelassen und man lernt, mit dem Verlust zu leben.

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Jeder Mensch trauert anders, manche Menschen durchlaufen die einzelnen Phasen schnell, während andere länger brauchen.